Was Sie über Studien wissen sollten

In unseren Artikeln beziehen wir uns manchmal auf Studien, doch nicht jede Erkenntnis ist unumstößlich, bloß weil sie das Ergebnis einer Studie ist. Nicht nur, weil eine Studie jemand finanziert haben könnte, der dabei nicht deklarierte wirtschaftliche Interessen verfolgte. Studienergebnisse lassen sich je nach Perspektive manchmal unterschiedlich interpretieren und zusammenfassen, und manchmal arbeiten Studienautoren einfach unsauber. Etwa indem sie zu wenige Probanden einsetzen, weshalb verbindliche Aussagen gewagt sind, oder weil sie die Laufzeit zu kurz bemessen.

In der Wissenschaft ist nichts endgültig

Selbst groß angelegte, gut organisierte, repräsentative und sauber sowie langfristig aufgesetzte Studien müssen nicht der Wahrheit letzter Schluss sein, was zum Beispiel mit den Angaben der Probanden zu tun haben kann. Unter ihnen gibt es immer welche, die sich gerne besser darstellen als sie sind und andere, die im guten Glauben wegen verzerrter Einschätzungen falsche Angaben machen. Zum Beispiel, dass sie sicher sind, sich gesund zu ernähren, aber all die Schokolade, Soft-Drinks oder Chips, die sie zwischendurch zu sich nehmen, ausblenden.

Eigene Beurteilung angebracht

Wir verarbeiten auf besserleben im Sinne der journalistischen Sorgfaltspflicht nur seriöse Studien. Dennoch sind Studien immer mit einer gewissen Vorsicht zu genießen. Studienergebnisse genauer zu betrachten und ihre Ergebnisse mit dem persönlichen gesundheitlichen Hintergrund abzustimmen, macht immer Sinn. Sehen wir Studien als das, was sie sind: Momentaufnahmen der Wissenschaft auf ihrem noch weiten Weg zu einem komplexen und universellen Verständnis des Lebens, die vieles erhellen mögen, deren Erkenntnisse im wachsenden Strom des Wissens aber auch wieder überholt werden oder untergehen können.

Ihre besserleben-Redaktion