Hast du schon einmal versucht, zur Abwechslung auf der anderen Seite des Doppelbettes zu schlafen, mit dem Bus statt mit der U-Bahn zur Arbeit zu fahren oder deine tägliche Abendrunde anders herum zu drehen? Das mag banal klingen, doch eine Studie der Londoner Sozialpsychologinnen Kathryn E. Buchanan und Anat Bardi zeigt, dass wir nicht immer gleich unser ganzes Leben auf den Kopf stellen müssen, wenn wir glücklicher werden wollen.
Die Forscherinnen trugen ihren Probanden auf, jeden Tag etwas Neues zu tun, und sei es bloß, ein Restaurant zu besuchen, in dem sie noch nie waren. Als Folge davon erkannten sie eine deutliche Verbesserung des Glücksgefühls der Probanden.
Ein Badesee, an dem du noch nie warst
Der Sozialmediziner Michael Kunze, Autor des Buches Der Glückskompass, empfiehlt: Plane für möglichst viele Tage vor. Leg eine Liste von Dingen an, damit dir die Ideen nicht ausgehen. Und ja wirklich: Es können Kleinigkeiten sein. Ändere den Klingelton deines Weckers, den Bildschirmhintergrund deines iPads oder den Code für dein Handy. Versuche, auf einem Bein Zähne zu putzen, stell ein Möbelstück um oder ändere etwas an deinem Frühstück, falls es immer das Gleiche ist, probiere jede Woche ein neues Kochrezept aus, falls du gerne kochst, fahre an einen Badesee, an dem du noch nie warst.
Vorbeugen gegen Demenz
Übrigens: Abwechslung selbst bei so kleinen Dingen hat auch einen medizinischen Nutzen. Sie beugt gegen Demenzerkrankungen vor. Bedenke aber immer: Sie muss Spaß machen. Und auch Routinen haben ihre Vorteile. Besonders in schweren Zeiten geben sie uns Halt. Mehr ebenso nützliche wie einfache Glückstipps aus der Forschung findet du hier.
Hinterlasse einen Kommentar