Bei Brokkoli scheiden sich die Geister, zumindest, was den Geschmack betrifft. Dass sie gesund sind, wissen wir hingegen alle. Nun könnte dich aber eine weitere Facette des Super-Gemüses zum Verzehr bewegen, auch wenn dir der Geschmack nicht unbedingt zusagt. Eine spezielle Kombination aus verschiedenen Inhaltsstoffen bringt deine Glückshormone in Schwung.
Vitamine setzen Dopamin frei
„Alles, was im Brokkoli steckt hat positive Auswirkungen sowohl auf unseren Körper als auch auf unsere Psyche. Das liegt vor allem an den vielen Vitaminen. Besonders das Vitamin B6 kann Ängste, Stress und Depressionen verringern, weil es die Synthese von Dopamin unterstützt“, erklärt der Hormonspezialist Universitätsprofessor Dr. Peter Frigo vom Wiener Allgemeinen Krankenhaus in seinem neuen Buch „Mühelos schlank mit der Kraft der Hormone.“ Wie du vielleicht weißt, ist Dopamin ein Botenstoff, der im Gehirn Glückgefühle auslöst. Aber Vorsicht: „Damit sich ausreichend Dopamin bilden kann, benötigt es einen weiteren Stoff, der ebenfalls im Brokkoli reichlich enthalten ist“, weiß Frigo.
Diese Geheimzutat machts aus
Das eigentliche Geheimnis liegt in der Folsäure, die neben dem Dopamin auch die Bildung des „Wohlfühlhormons“ Serotonin in Gang setzt. Die besondere Eigenschaft von Serotonin: Es macht uns ausgeglichener und zufriedener. „Weil der Körper die Folsäure nicht selbst bilden kann, ist er auf eine folsäurehaltige Ernährung angewiesen. Und da ist der Brokkoli wirklich eine gute Wahl, weil er auf 100 Gramm rund 110 Mikrogramm Folsäure enthält. Bei regelmäßigem Verzehr und in Kombination mit anderen gesunden Lebensmitteln kann er dein Wohlbefinden deutlich steigern. Um Schadstoffen zu entgehen, rate ich aber zum Kauf der Bio-Variante“, so Frigo abschließend.
Fazit: Brokkoli ist nicht nur wegen der vielen Vitamine und Inhaltsstoffe wie Kalzium, Eisen, Magnesium und Kalium ein wahres Superfood für deine Gesundheit, sondern wirkt sich wegen der Dopamin- und Serotoninausschüttung besonders positiv auf dein Glücksgefühl aus. Ein kleiner Tipp: Auch wenn es tausende herrliche Brokkoli-Rezepte gibt, wer das Super-Gemüse richtig liebt, isst es so: kurz kochen, sodass es knackig bleibt, Zitrone darauf, salzen. Fertig.
Universitätsprofessor Dr. Peter Frigo ist Frauenarzt und Hormonspezialist und leitet die Hormonambulanz am Wiener Allgemeinen Krankenhaus. In dieser Kolumne berichtet er regelmäßig Nützliches aus seinem Fach. Zu seinem Buch geht es hier.
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