Lange galt seine vermeintliche anti-oxidative Wirkung als Grund für die jung und gesund erhaltenden Kräfte des grünen Tees. Oxidativ ist schlecht, weil dabei freie Radikale alles mögliche Unheil in unserem Körper anrichten. Anti-oxidativ wäre dementsprechend gut. Bloß haben Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich sich den Wirkmechanismus der im grünen Tee enthaltenen sogenannten Katechine genauer angesehen und etwas Erstaunliches bemerkt. Sie wiesen nach, dass diese Katechine den oxidativen Stress nicht etwa unterdrücken, sondern ihn sogar erhöhen, berichtet der Arzt und Bestsellerautor Prof. DDr. Johannes Huber in seinem neuen Buch Die vier Quellen der Jugend – Holistisches Anti-Aging.
Mit Vorsicht genießen
Also Finger weg vom grünen Tee? Im Gegenteil! Denn als Reaktion auf den von grünem Tee ausgelösten oxidativen Stress fängt unser Körper an, sich Gutes zu tun. Er schützt sich, ähnlich wie beim Sport, mit den dabei entstehenden freien Radikalen vor allen anderen. Der grüne Tee wirkt somit wie eine Art Impfung, mit der wir allerdings auch dementsprechend vorsichtig umgehen sollten. Hochdosiert hemmen die Katechine unsere Mitochondrien, die Kraftwerke unserer Zellen, was bis zum Zelltod führen kann. Vor allem für unsere Leber wird es da schnell lebensgefährlich.
Grüntee ist besser als Schwarztee
Am meisten Katechine enthalten übrigens japanische grüne Teesorten. Schwarzer Tee, der im Gegensatz zum grünen bereits fermentiert ist, enthält dagegen kaum Katechine, weil die Fermentation sie zerstört. Zu Prof. DDr. Johannes Hubers Buch Die vier Quellen der Jugend – Holistisches Anti-Aging geht es hier.
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