Wer auf TikTok surft, ist vielleicht schon darüber gestolpert: Die Community feiert die Position, bei der wir am Rücken liegend die Beine an der Wand hochlagern, als neues Mittel gegen eine träge Verdauung und einen aufgeblähten Bauch.
Es geht also um zwei lästige Probleme, an denen viele Menschen leiden, ohne allzu gerne darüber zu sprechen. Aber gibt es dafür wirklich eine so einfache Lösung? Besserleben ist dieser Frage nachgegangen und hat herausgefunden: Den Versuch ist es allemal wert. Denn der medizinische Hintergrund gibt dem digitalen Boom in vieler Hinsicht recht.
Druck auf die Verdauungsorgane
Die Position als solche ist so oder so ähnlich nicht neu: Im Yoga heißt sie viparita karani und auch in den Körperphilosophien vieler anderer Kulturen ist sie bekannt. Dass sie nicht nur bei geschwollenen Füßen und Beinen hilft, hat auch schon die moderne Medizin herausgefunden.
Die Blutzirkulation kommt dabei in Schwung und unser Körper schaltet gleichzeitig in eine Art Ruhemodus, der die Verdauung stimuliert und ihren entspannten und ordnungsgemäßen Ablauf unterstützt. Der Druck auf die Verdauungsorgane und das in dieser Position zwangsläufige Ziehen der Muskulatur an ihnen tun ihr Übriges. Das Geheimnis liegt in der dabei veränderten Anordnung der Organe in unserem Körper.
So geht es:
- Zunächst mit Blick auf eine Wand hinsetzen, bei Bedarf auf eine Yogamatte oder auf eine zusammengelegte Decke.
- Die Beine an der Wand hochziehen und ausstrecken.
- Das Gesäß muss die Wand nicht berühren. Wichtig ist, dass die Position bequem bleibt.
- Die Beine locker und beweglich lassen.
- Ruhig ein- und ausatmen.
Neben den genannten Vorteilen hat die Position noch ein paar andere. So kann sie bei Kopfschmerzen oder Nervosität helfen. Allgemein dienen erholsame Yoga-Positionen wie diese dazu, den Stress, der sich im Körper angestaut hat, abzubauen. Die durch diese Pose erreichte Entspannung wirkt sich auch positiv auf das Nerven- und das Immunsystem aus und unterstützt erholsamen Schlaf.
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