Manche verwenden es sogar als Sugo für ihre Nudeln. Selbst wer auf gesunde Ernährung achtet, redet sich gerne ein, dass Ketchup Tomaten enthält und deshalb ja irgendwie gesund sein muss. Ist es aber nicht. Denn vor allem rühren die Charakteristika von Ketchup von Farb- und Geschmacksstoffen her. Die Konzentration an echten Tomaten ist bei manchen Sorten nicht wesentlich höher als die des Mikroplastiks von der Flasche, aus der wir es quetschen. Im Durchschnitt kommen immerhin zwanzig Tomaten auf einen Liter, was aber noch immer nichts am wichtigsten Inhaltsstoff industriell hergestellter Sorten ändert: Zucker, Zucker und noch einmal Zucker.

Der frühere McDonald‘s-Manager und bekennende Fast-Food-Junkie Harald Sükar sichtete bei einem Selbstversuch, mit durchwegs gesundem alternativem Fast Food zehn Kilo abzunehmen, auch das Angebot an zuckerfreien Ketchups. Dabei stieß er auf ein Rezept, mit dem er sein Ketchup mit einfachen Mitteln selbst herstellen konnte, ohne dabei auf das gewisse Etwas des herkömmlichen Ketchups verzichten zu müssen. Hier zum Ausprobieren:

Zutaten:

    • Frische Tomaten
    • Zwiebel
    • Knoblauch
    • Chilipulver
    • Rosmarinpulver
    • Limettensaft
    • Salz
    • Pfeffer
    • Olivenöl

Zubereitung:

Erstens. Zwiebel und Knoblauch schälen und klein schneiden.

Zweitens. Tomaten klein schneiden (Mittelteil entfernen).

Drittens. Olivenöl erhitzen und geschnittenen Zwiebel und Knoblauch in die Pfanne geben und glasig dünsten.

Viertens. Tomaten, Rosmarinpulver, Limettensaft, Salz und Pfeffer dazugeben und etwa 15 Minuten köcheln lassen.

Fünftens. Wenn die Tomaten weich genug sind, Topf vom Herd nehmen und mit einem Stabmixer pürieren.

Sechstens. Die Masse durch ein Sieb streichen.

Alles über Harald Sükars gelungenem Abnehm-Selbstversuch mit gesundem Fast Food steht in seinem Buch Die Fast Food-Diät.