Trockene Luft, wenig Licht, zu viel Netflix und die Arbeit am Computer. Deine Augen haben es derzeit schwer und können mit einer Entzündung der Horn- oder Bindehaut reagieren. Als bewährte Alternative bietet sich ein altes Hausmittel an, das bereits in der Antike für seine Wirkung bekannt war: der Gemeine Augentrost, den du als Ergänzung zu Waldspaziergängen, regelmäßigem Lüften und, wenn möglich, häufigerem Blinzeln ausprobieren kannst.
So erkennst du ihn
Dem Gemeinen Augentrost, auch Euphrasia genannt, wird bei äußerer Anwendung eine schmerzlindernde, antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Er wächst wild auf Wiesenflächen und ist in allen europäischen Ländern zu finden. Auffällig macht ihn ein gelber Fleck auf der dreiblättrigen Blüte. Zu kaufen gibt es die etwa 45 Zentimeter große Heilpflanze in Form von Salben oder Tropfen.
Du bekommst in Apotheken auch getrocknete Blätter. Die übergießt du mit heißem Wasser, dann lässt du das Ganze 15 Minuten lang ziehen. Schließlich befreist du den „Tee“ von Pflanzenteilchen, indem du ihn durch ein Tuch oder einen Papierfilter gießt. Ist der Aufguss abgekühlt, einfach eine Kompresse darin tränken und für 15 Minuten auf die Augen legen. Das erfrischt und beruhigt die Augen.
Augentrost im eigenen Garten
Das Wichtigste zuerst: der Zeitpunkt zum Säen ist entscheidend, da die Samen eine längere Kälteperiode von unter 5 Grad benötigen. Den besten Erfolg erzielst du daher zwischen Oktober und Dezember und auch nur dann, wenn du eine Wirtspflanze mitziehst. Am besten eignen sich dazu Süßgräser. Um genügend Sonne abzubekommen, sollten die Samen auf der Erde aufliegen. Zu dichtes oder zu hohes Gras beeinträchtigen das Wachstum.
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