Was bringt uns mehr? Fünf Euro für uns selbst auszugeben, oder sie einfach zu verschenken? Der Sozialmediziner Michael Kunze beantwortet diese Frage in seinem Buch Der Glückskompass – Das ganze Wissen der Welt über Glück in einem Buch anhand einer kanadischen Studie. Dabei gab Elizabeth Dunn, Professorin für Sozialpsychologie an der Universität von British Columbia, den Teilnehmern morgens einen Umschlag, in dem sich entweder fünf oder zwanzig Dollar befanden. Ein Teil von ihnen sollte damit im Laufe des Tages eine fällige Rechnung bezahlen oder sich etwas kaufen. Der andere sollte das Geld für jemand anderen ausgeben oder spenden.

Gleicher Effekt bei fünf und bei zwanzig Dollar

Das Ergebnis war in seiner Klarheit überraschend. Diejenigen, die das Geld für andere ausgaben, waren am Abend viel glücklicher als die anderen. Ob es sich um fünf oder zwanzig Dollar gehandelt hatte, spielte dabei keine Rolle. Laut der Studie verschenken wir allerdings eher selten Geld, was ein Fehler zu sein scheint.

Persönlich schenken zahlt sich aus

Ist dann ein Dauerauftrag über fünf Euro eine perfekte Idee für ein glücklicheres Leben? Um das zu klären, gab Dunn ihren Studienteilnehmern einen Starbucks-Gutschein, den sie im Laufe des Tages für andere verwenden sollten. Eine Gruppe sollte dabei den sozialen Kontakt auf ein Minimum beschränken, die andere sollte den Kontakt so gut wie möglich ausbauen. Das Resümee: Daueraufträge sind okay, aber der persönliche Kontakt ist auch beim Schenken unbezahlbar. Mehr praktische Tipps für ein glücklicheres Leben stehen hier.