Weißt du wie viele Schritte du täglich gehst? Laut einer weit verbreiteten Faustregel sollten es mindestens 10.000 sein. Das wären etwa sieben Kilometer pro Tag. Wenn du dein Pensum am Handgelenk oder am Handy verfolgst, weiß du, dass das gar nicht so leicht zu erreichen ist. Warum es gar nicht unbedingt 10.000 Schritte sein müssen und wie du es schaffst, trotz deines stressigen Alltags in Bewegung zu bleiben, liest du hier.

Wer hat es erfunden?
Überraschenderweise stammt die Idee der 10.000 Schritte nicht etwa aus einer medizinischen Studie, sondern aus der Werbeindustrie. In den 1960er-Jahren bewarb damit ein japanisches Unternehmen einen neuen Schrittzähler. Seitdem hat sich die 10.000er-Marke zu einer allgemeingültigen Empfehlung entwickelt.

Jeder Schritt macht uns gesünder
Inzwischen gibt es zahlreiche Studien rund um die magischen 10.000 Schritte. Die bestätigen, dass aktive Bewegung Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Übergewicht vorbeugt. Doch musst du dich nicht täglich und bei jedem Wetter zum Joggen oder Walken zwingen, bis du das vorgegebene Pensum erreicht hast. Auch 6.000 bis 8.000 Schritte am Tag können ausreichen, um dein Herz zu trainieren, dein Wohlbefinden zu verbessern und dein Immunsystem zu stärken.

Für viele Menschen, die im Büro arbeiten oder viel sitzen, ist selbst diese Schrittzahl schwierig zu erreichen. In diesem Fall sollte dein Ziel sein, deine eigene Aktivität in deinem Rahmen allmählich zu steigern und allgemein etwas mehr Bewegung in deinen Alltag zu integrieren.

Mehr Bewegung im Alltag
Am Arbeitsplatz kannst du zum Beispiel während der Mittagspause eine Runde spazieren gehen, statt an deinem Schreibtisch zu entspannen und du kannst dir angewöhnen, die Treppe statt den Lift zu nehmen. Drei Wochen lang nervt dich das jedes einzelne Mal, doch irgendwann denkst du gar nicht mehr darüber nach.

Überhaupt solltest du so oft es nur geht zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren, das ist eine einfache und effektive Taktik, um mehr Bewegung in deinen Alltag zu bringen. Stehst du dir selbst oft im Weg und kannst dich nur schwer aufraffen nach draußen zu gehen? Dann verabrede dich doch einmal die Woche mit einem Freund oder einer Freundin zum gemeinsamen Spaziergang. Dadurch verlässt du eher das Haus und bist bei deinem Spaziergang auch noch in guter Gesellschaft.

Eine weitere effektive Methode besteht darin, eine Station vor dem Ziel aus dem Bus oder der Straßenbahn auszusteigen und den restlichen Weg zu Fuß zu gehen. Das bringt dir nicht nur zusätzliche Gehzeit ein, sondern hilft dir auch, dich zu entspannen. Diese Strategie funktioniert auch, wenn du mit dem Auto unterwegs bist. Parke einfach etwas weiter weg von daheim und gehe den restlichen Weg zu Fuß.