Hippokrates, der berühmteste Arzt des Altertums, sagte: „Wenn die Krankheit auf ihrer Höhe ist, muss die knappste Nahrungszufuhr erfolgen.“ Er empfahl das Fasten als therapeutische Maßnahme, was zeigt, wie bedeutend es bereits in der Antike war. Mittlerweile haben sich viele Varianten davon entwickelt. Eine ist die Nulldiät, auch Vollfasten genannt. Sie schadet allerdings mehr als sie nützt.
Zu viel Fasten ist schlecht
In den 1970er-Jahren stieß die Nulldiät auf breites Interesse. Sie erlaubt nur Wasser und Kräutertees. Ärzte wollten damit Adipositas bekämpfen. Heute gilt diese Art des Fastens wegen des damit einhergehenden Nährstoffmangels als schädlich.
Zu wenig Nährstoffe
Beim Vollfasten muss dein Körper ohne Vitamine, Eiweiß oder Mineralstoffe auskommen, was zu Herz-Kreislaufproblemen, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Muskelkrämpfen und Konzentrationsstörungen führen kann. Das ist ein hoher Preis für ein paar Kilogramm weniger. Vor allem, wenn du sie nach dem Fasten gleich wieder zunimmst. Denn bei keiner Diät ist der Jo-Jo-Effekt so vorprogrammiert wie bei der Nulldiät. Der Stoffwechsel verlangsamt sich dabei und danach zieht dein Körper aus der gleichen Menge Nahrung mehr Kalorien als vor der Diät.
Unser Tipp: Faste, indem du einfach von allem, was du isst, ein bisschen weniger zu dir nimmst, vor allem vom Fleisch, das du durch mehr Gemüse ersetzen kannst. Das erfordert aufmerksame Selbstbeobachtung und viele kleine Willensanstrengungen, aber es ist wahrscheinlich nicht nur die körperlich, geistig und sozial verträglichste Diät, sondern auf Dauer auch die effizienteste.
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