Geschirr abwaschen, Wäsche bügeln, Unkraut jäten, Steuererklärung erledigen, all das willst du bis zum letzten Moment verschieben. Mit der 180-Sekunden-Regel gehört deine Aufschieberitis der Vergangenheit an.
Pro… was?
Prokrastination ist der Fachbegriff für Aufschieberitis. Sie ist eine Quelle von Stress. Sie kann durch schlechte Zeiteinteilung oder einfach durch Vermeidung von unangenehmen Tätigkeiten entstehen. Außerdem kann das Aufschieben für dich zur Gewohnheit werden, ob die Aufgaben für dich unangenehm sind oder nicht. Du lenkst dich mit verschiedenen Dingen ab, bei denen du nicht viel machen musst, wie zum Beispiel Videos auf YouTube schauen.
Theoretischer Sieg
Im Internet boomt die 180-Sekunden-Regel als Super-Trick, um unangenehme Tätigkeiten durchzustehen. Aber inwiefern stimmt das? Die Wochenzeitung Die Zeit ist der Sache nachgegangen und hat wissenschaftliche Quellen dazu geprüft. So ist sie auf die britische Psychologin Jennifer Wild gestoßen. Auch ihre Theorie lautet: Wenn du nur drei Minuten eine ungeliebte Aufgabe durchhältst, wirst du sie auch zu Ende bringen.
Jennifer Wild begründet das damit, dass du mit der Regel von deinem Vermeidungsdenken wegkommst. Die Universität Oxford hat dazu eine Studie durchgeführt. Herausgekommen ist, dass 98 Prozent der Teilnehmer tatsächlich nach drei Minuten mit der eigentlich ungeliebten Tätigkeit weitergemacht haben. (Sharon Binjaminov)
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