Schon irgendwie schade: Da leuchten sie uns rot vom Wegesrand entgegen, wenn wir jetzt über die Wiesen und durch die Wälder streifen, und wir wissen, dass nichts so reich an Vitaminen ist wie sie, aber irgendwie kommen wir nicht ran an sie und die Hagebutten vergammeln auch heuer wieder ungenutzt in freier Natur. Dabei muss das nicht so sein. Hier ist eine Methode, mit der du, nicht im Vorbeigehen aber doch, mit ihrer Hilfe dein Immunsystem für die Grippe- und Corona-Saison stärken kannst.

Handschuhe erforderlich

Zum Ernten brauchst du Handschuhe, das ist fix, und ein scharfes Messer oder eine Gartenschere. Dann wäscht du die Hagebutten und zerkleinerst sie grob, ohne die Kerne zu entfernen (die enthalten sogenannte Galaktolipide, die gegen Arthritis und Arthrose und die dadurch hervorgerufenen Gelenkschmerzen wirken). Als Nächstes verteilst du die Stücke auf einem Backblech und trocknest sie bei höchstens 40 Grad Celsius. Deine so gewonnenen Dörr-Hagebutten mahlst du im Mixer zu einem Pulver, das du dann in den kommenden Wochen zügig verbrauchst.  Du kannst dein Hagebuttenpulver, das übrigens auch im Bio-Laden erhältlich ist, entweder ins Müsli oder ins Joghurt rühren, oder es als Tee aufkochen. Morgens und abends je ein Teelöffel Pulver ist perfekt.

Hilfreich bei Harnwegsinfektionen

Hagebuttenpulver enthält die ganze Nährstoffkraft der Rose in konzentrierter Form. Die Liste der positiven Wirkungen ist über die beiden genannten hinaus lang. So enthält es auch Polyphenole, die antioxidativ wirken, Carotinoide, die deine Zellen schützen, Pektin, das zu den Ballaststoffen gehört und die Verdauung unterstützt, und Gerbstoffe, die Mikroorganismen hemmen oder töten. Als Hausmittel wird es auch bei Harnwegsinfekten eingesetzt.