Gänseblümchen können sogar im Winter Blüten entwickeln, aber ihre Hochsaison dauert von März bis Oktober. Wir beachten die kleinen Blumen viel zu wenig, vielleicht, weil sie immer da sind, dabei würden wir sie richtig vermissen, wenn es anders wäre. Was gar nicht so abwegig ist: laut einer deutschen Verordnung aus dem Jahr 1793 sollten die Gänseblümchen ausgerottet werden, weil sie sich wegen ihrer schleimlösenden Wirkung angeblich für den Schwangerschaftsabbruch eignen.

Roh oder frittiert

Auch wenn wir froh sind, dass die zähen Gänseblümchen diesen Anschlag heil überstanden haben und wir alle sie lieben, solltest du ab und zu eins verspeisen. Zum Beispiel im Salat oder in der Suppe, wozu du die kugelrunden Knospen zuvor auch frittieren kannst. Dies nicht nur deshalb, weil Gänseblümchen beim Servieren ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Sie haben auch die Fähigkeit, dich zu entgiften.

Leichtes Schmerzmittel für Kinder

Die darin enthaltenen Gerbstoffe machen sie außerdem zu einem leichten Schmerzmittel, das sich besonders für Kinder eignet. Tee aus Gänseblümchen eignet sich als Gesichtswasser bei unreiner Haut und hilft bei Halsweh und Erkältungen. Als Badezusatz gemischt zu gleichen Teilen mit Ringelblume und Stiefmütterchen mindern sie Juckreiz und schmeicheln der Haut.

Liebes-Orakel

Ach ja und übrigens: Bevor du deine Gänseblümchen frittiert oder unfrittiert verspeist, in die Badewanne wirfst oder Tee daraus machst, kannst du eins davon noch zu Liebesdingen befragen. Du weißt ja: Er liebt mich, er liebt mich nicht…