Fernsehen ist bekanntlich nicht die gesündeste Freizeitaktivität. Besonders in unseren Vierzigern, Fünfzigern und Sechzigern kann es sogar richtig gefährlich sein, ergaben aktuelle Studien der American Heart Association’s Epidemiology, Prevention, Lifestyle and Cardiometabolic Health Conference 2021. Das Risiko für Probleme mit unserem Gehirn wird demnach besonders in diesem Alter umso größer, je mehr Serien und Filme wir uns ansehen.
Gehirn überfordert
Die Forscher verglichen Menschen, die entweder gar nicht oder wenig, mäßig beziehungsweise oft Zeit mit TV oder Streaming verbringen. Wer es mäßig oder oft tut, verfällt später kognitiv stärker und seine graue Gehirnsubstanz schwindet. Diese Substanz brauchen wir unter anderem, um unsere Muskeln zu kontrollieren und um hören, sehen und Entscheidungen treffen zu können. Warum ist das so? Weil unser Gehirn mit der hohen Stimulanz und dem schnellen Wechsel von Sinneseindrücken nicht umgehen kann. Deshalb baut es ab. Lesen Sie dazu auch unseren Kommentar.
Lesen hat den gegenteiligen Effekt
Genau den gegenteiligen Effekt hat übrigens Lesen. Es baut das Gehirn auf und hat andere positive Nebeneffekte für die geistige und körperliche Gesundheit. So etwa fördert es einen guten Schlafrhythmus, reduziert Stress und lindert Symptome einer Depression. Mehr dazu hier über das Lesen.
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