Jede einzelne unserer Zellen braucht Magnesium. In unserem Körper ist der Mineralstoff am Stoffwechsel beteiligt, er stärkt unser Immunsystem, schützt unsere Nervenzellen und hilft bei der Herstellung von Hormonen. Auch für den Entgiftungsprozess im Körper ist Magnesium wichtig, sowie für unsere Gedächtnisleistung.

Stress frisst Magnesium

Der Arzt und Autor Ulrich Strunz erklärt in seinem Buch 77 Tipps für ein gesundes Gehirn, warum wir unsere Magnesium-Werte jetzt besonders aufmerksam beobachten sollten. In den vergangenen Jahrzehnten ist der psychische Stress gestiegen, erklärt er, und Stress frisst regelrecht Magnesium. Auch sonst hängt unser seelisches Wohlbefinden mit unserem Magnesium-Spiegel zusammen. Durch seine Beteiligung an der Herstellung des Glückshormons Serotonin im Körper hat Magnesium einen wesentlichen Einfluss auf unsere Zufriedenheit. So fördert es auch unsere Schlafqualität. Strunz weist allerdings auch drauf hin, dass unsere moderne Ernährung eher arm an Magnesium ist. Gut möglich also, dass dir Magnesium fehlt, ohne dass es dir bewusst ist. Was tun?

Ärzte liegen manchmal falsch

Überprüfe deinen Magnesiumspiegel beim nächsten Blutbild und lass dich dabei nicht von der Analyse deines Arztes beirren. Da sich nur ein Prozent des körpereigenen Magnesiums im Blut befindet, glauben manche Ärzte, dass die Magnesium-Werte im Blut wenig aussagekräftig sind. Tatsächlich lassen sich wertvolle Rückschlüsse daraus ziehen. Bei einem Blutwert von 1,6 bis 1,8 mmol/l (Millimol pro Liter) oder einem Serumwert von 1,0 bis 1,1 mmol/l sollten deine Zellen ausreichend mit Magnesium versorgt sein.

Hol dir Sonnenblumenkerne und Mandeln

Besonders viel Magnesium enthalten Sonnenblumenkerne (420 Milligramm je hundert Kilo), Mandeln (170), Wallnüsse (129), Haferflocken (134) und unpolierter Reis (119). Emmentaler, grüne Bohnen und Hering sind weitere wertvolle Magnesiumquellen. Auch Marzipan enthält wegen des hohen Anteils an Mandeln viel Magnesium, bedenke aber bitte, dass es aus bis zu 50 Prozent Zucker besteht. (Hochwertiges zuckerarmes Marzipan ist eher gelblich. Das weiße enthält besonders viel Zucker.) Zum Buch von Ulrich Strunz mit weiteren wertvollen Tipps für ein gesundes Gehirn geht es hier.