800 Kürbisarten gibt es weltweit, und die kulinarischen Herbstboten haben neben ihren wertvollen Inhaltsstoffen wie Beta-Carotin (eine Vorstufe von Vitamin A), Kalium, Magnesium und Eisen noch einen weiteren Vorteil: Sie helfen, satt aber schlank durch den Herbst zu kommen.

Mehr Hunger im Herbst

Einfach ist das nicht, wie wir alle wissen, und das hat einen medizinischen Grund: Wenn wir weniger Tageslicht abbekommen, schüttet unser Körper mehr Melatonin aus, ein Hormon, das uns müde und träge macht. Gleichzeitig produziert er weniger von dem „Glückshormon“ Serotonin, weshalb sich unsere Laune verschlechtert. Um den Serotoninspiegel wieder in die Höhe zu treiben, sendet der Körper bestimmte Signale an unser Gehirn und schon ist es passiert: unsere Lust auf Süßes und Deftiges steigt.

Kürbisse, Hülsenfrüchte und Fisch

Umso wichtiger sind da Lebensmittel, die mit wenig Kalorien den Magen füllen. Neben Kürbissen gehören dazu Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen und Erbsen, die reich an Eiweiß und komplexen Kohlehydraten sind und kaum Fett enthalten. Auch Fisch eignet sich zum Sattessen und Schlankbleiben, selbst fetter Fisch wie Hering, Thunfisch, Lachs und Makrele. Zwei- bis dreimal Fisch die Woche macht also besonders im Herbst Sinn, auch weil er gut für viele Stoffwechselprozesse ist und das Herz stärkt. Zu beidem isst du am besten Kartoffel, deren bescheidenen Kaloriengehalt du durch diesen simplen Trick weiter senken kannst.

Beeren, Huhn und Magerkäse

Gut zu deinem Satt- aber Schlank-Ernährungsplan für die funkle Jahreszeit passen außerdem Beeren, Vollkorn statt weißem Mehl, Huhn oder Pute statt rotem Fleisch und natürlich Karotten, falls du sie magst. Magerkäse, Joghurt und Kefir sättigen ebenfalls mit wenig Fett. Übrigens: Hättest du gedacht, dass Kürbisse sogar weniger Kalorien als Wassermelonen haben? Kürbisse kommen auf rund 25 Kalorien je 100 Gramm, bei Wassermelonen sind es 38 Kalorien. Und denk daran, dich möglichst viel an der frischen Luft aufzuhalten. Dann kommt der Hormonkreislauf, der dich im Herbst und Winter besonders hungrig macht, erst gar nicht in Gang.