Bestimmt ist es dir auch schon aufgefallen: Eine schnurrende Katze auf dem Schoß beruhigt. Während du über ihr Fell streichst, machst du dir wahrscheinlich weniger Sorgen wegen eines anstrengenden Tags in der Arbeit, uneinsichtiger Kinder, nörgelnder Partner oder ähnlichem.

Das Schnurren der Katzen hat aber noch andere erstaunliche Effekte, wie der Veterinärmediziner Dr. René Anour in seinem neuen Buch Das Arche Noah-Prinzip – Heilung aus dem Tierreich schreibt. Anour: „Forscher fragen sich schon lange, warum Knochenbrüche bei Katzen schneller heilen als bei anderen Tieren. Die Antwort scheint im Schnurren zu liegen: Es versetzt den Körper der Katze in Resonanz und lässt ihre Muskeln und ihr Gewebe schwingen. Mechanische Reize gelangen an Gelenk und Knochen. Der Stoffwechsel wird angeregt, und der Gewebeumbau, der zur Knochenheilung nötig ist, kann effizienter stattfinden.“

Erhöhung der Knochendichte

Manche Forscher vermuten, dass sich das Schnurren einer Katze auch positiv auf menschliche Knochenheilung oder auf die Erhöhung der Knochendichte auswirken kann. „Erwiesen ist das allerdings nicht“, betont Anour, „obwohl ich mir vorstellen könnte, dass viele Patienten gerne an einer Studie teilnehmen würden, bei der sie sich täglich eine schnurrende Katze auf den Schoß setzen dürfen. Allein, ob die Katzen bei so einem Experiment mitmachen würden, das steht, wie jeder Katzenbesitzer weiß, in den Sternen.“

Zum Buch Das Arche Noah-Prinzip – Heilung aus dem Tierreich des Veterinärmediziners Dr. René Anour geht es hier.