In vielen Haushalten ist das Ausräuchern mit Weihrauch zu Weihnachten oder Silvester ein lang bestehender Brauch. In erster Linie, um die eigenen vier Wände vor dem neuen Jahr von bösen Geistern oder schlechten Energien zu befreien.
Aber auch für die weniger Abergläubigen unter uns kann das Räuchern mit verschiedenen Harzen sinnvoll sein. Denn sie können der Gesundheit viel Gutes tun.
Vor allem Waldharze, wie Kiefer, Lärche, oder Fichte, aber auch einige Kräuter haben eine keimtötende, reinigende und desinfizierende Wirkung. Somit können sie Krankheitskeime aus der Luft entfernen und unser generelles Wohlbefinden steigern. Hier ein kurzer Einblick in ihre Wirkungen:
Fichtenharz: Fichtenharz wirkt in erster Linie desinfizierend. Wer krank ist, sollte sein Zimmer damit ausräuchern. So können Keime getötet und die Luft gereinigt werden. Das tolle daran: Fichtenharz ist in unseren Wäldern ganz leicht zu finden.
Weihrauch: Das wohl bekannteste Harz zum Ausräuchern, der Weihrauch, stammt von den Balsambaumgewächsen. Der Geruch heißen Harzes erweckt bei vielen von uns Kindheitserinnerungen, er tut aber auch Körper und Seele gut. Weihrauch wirkt antiseptisch, desinfizierend, entzündungshemmend und soll für seelische Ausgeglichenheit sorgen. Wenn also zu Weihnachten mal wieder der Haussegen schief hängt, lohnt sich eine Runde durchs Haus mit Weihrauch doppelt.
Propolis: Das von Bienen hergestellte Harz Propolis enthält viele Blütenpollen, weshalb sich in diesem Harz besonders viele Inhaltsstoffe wie ätherische Öle befinden. Ein angenehm warmer Duft bringt Wohlfühlatmosphäre ins Eigenheim und wirkt obendrauf auch noch desinfizierend.
Wilder Thymian (Quendel): Das getrocknete Kraut eignet sich ganz hervorragend zum Ausräuchern von Krankheitskeimen. Wilder Thymian riecht nicht nur besonders gut, er reinigt die Luft und stärkt gerade im Winter unsere Abwehrkräfte.
Wacholder: Zum Ausräuchern mit Wacholder können sowohl das Holz, oder die Nadeln, als auch die Beere selbst verwendet werden. Als eine der ältesten Räucherpflanzen überzeugt der Wacholder mit seiner reinigenden und keimtötenden Kraft. Außerdem stärkt sein Dampf unseren Körper.
Wer sich also heuer zu Weihnachten nicht nur vor negativen Energien, sondern auch vor Viren und Bakterien schützen möchte, sollte mit Weihrauch oder einem anderen Harz oder Kraut sein Zuhause ausräuchern. Der wunderbare Duft ist dabei eine nette Nebenerscheinung. Aber Achtung: Nach dem Ausräuchern die Fenster öffnen, damit der Rauch abziehen kann. Mit der neuen, frischen Luft, steht dem Weihnachtsfrieden dann sicher nichts mehr im Weg!
Sophia Volpini
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