Chrom, Eisen, Selen oder Zink. Wie wichtig Spurenelemente sind, hat sich längst herumgesprochen. Wir brauchen davon jeweils weniger als 50 Milligramm pro Kilo unseres Körpergewichtes und Tag (1 Milligramm ist ein tausendstel Gramm), doch Spurenelemente sind an vielen Vorgängen in unserem Körper beteiligt und somit wichtig für unsere Gesundheit.
Antikes Psycho-Pharmazeutikum
Eines davon, Lithium, beeinflusst, wie psychisch stabil wir sind. Sind wir ständig schlecht drauf, könnte uns einfach Lithium fehlen. Schon die alten Griechen haben mit besonders lithiumhaltigem Wasser Depressive und psychisch Kranke behandelt. Die moderne Medizin setzt Lithium unter anderem bei der Behandlung von Manien ein. Es fördert die Bildung neuer Nervenzellen im Gehirn sowie die Vernetzung von Nervenzellen untereinander und schützt die diese Zellen.
Ein Leichtmetall für Lebensglück und -kraft
Der Arzt und Autor Dr. Ulrich Strunz zeigt in seinem Buch 77 Tipps für ein gesundes Gehirn, wie Lithiummangel entsteht. Es kommt im Boden und im Trinkwasser vor, doch je nach Gegend in unterschiedlichen Mengen. So zeigte eine texanische Studie, dass an Orten mit besonders viel Lithium im Boden und im Trinkwasser die Selbstmordraten besonders niedrig sind.
Aufpassen im Supermarkt
Die gute Nachricht: Ein Lithiummangel lässt sich mit täglich zwei bis drei Flaschen lithiumhaltigem Mineralwasser gut ausgleichen. Es gibt auch Lithiumpräparate, doch ehe du sie einnimmst, solltest du einen Arzt konsultieren. Schon weil sich der Lithiumspiegel im Blut bei Laboruntersuchungen nur schwer erheben lässt und ein zu hoher auch nicht gut ist. Die Folgen davon reichen von Müdigkeit über Übelkeit bis zu Herzrhythmusstörungen. Vorsicht vor allem in der Schwangerschaft! Doch wenn du bei deinem nächsten Einkauf die Lithium-Werte auf den Etiketten der Mineralwasserflaschen vergleichst und dich für das Produkt mit den höheren entscheidest, kann dir das nicht schaden. Zum Buch 77 Tipps für ein gesundes Gehirn geht es hier.
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