Viele Menschen leiden jedes Jahr aufs Neue an einer sogenannten Winterdepression. Es handelt sich dabei um eine saisonale Depression. Sie beginnt im Herbst und verschwindet im Frühjahr wieder. Die Betroffenen fühlen sich meist müde, traurig und antriebslos, essen viel Süßes und vernachlässigen andere und sich selbst. Pflanzliche Mittel aus Johanniskraut können genau dagegen helfen, dabei gibt es jedoch einiges zu beachten.
Johanniskraut: Das solltest du wissen
Es ist erwiesen, dass Johanniskraut in Form von Tee oder Präparaten bei leichten bis mittelschweren Depressionen lindernd wirken kann. So auch bei Winterdepressionen. Die im Johanniskraut-Extrakt enthaltenen Wirkstoffe docken an verschiedenen Rezeptoren im Gehirn an und können so die Stimmungslage der Betroffenen verbessern. Die pflanzlichen Präparate sorgen seltener für Nebenwirkungen als herkömmliche Antidepressiva.
Trotzdem ist auch der Einsatz dieses Pflanzenextrakts nicht frei von Nebenwirkungen. So kann es nach der Einnahme zu Übelkeit, Hautirritationen und Kopfschmerzen kommen. Definitiv wird die Haut sonnenempfindlicher, weshalb du besonders ab dem Frühjahr vorsichtig damit sein solltest. Auch wegen der möglichen Wechselwirkung mit diversen anderen Medikamenten (z.B. Blutgerinnungshemmern, immununterdrückenden Medikamenten, Antibabypille) solltest du die Einnahme von Johanniskraut vorher immer mit deinem Arzt besprechen.
Anwendung
Im Handel ist eine Vielzahl an Produkten erhältlich, von Ölen, Salben und Cremes bis hin zu Tabletten und Tee. Dabei solltest du apothekenpflichtige Mittel unbedingt den Präparaten aus dem Drogeriemarkt vorziehen, da die meist nicht ausreichend hoch dosiert sind.
Der einfachste Weg, Johanniskraut zu verwenden, ist sicher der Tee. Dazu pro Tasse einen Teelöffel Johanniskraut mit kochendem Wasser übergießen und zehn Minuten ziehen lassen. Fertig ist der Stimmungsaufheller für die kalten und dunklen Tage des Jahres. Marie Moser
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