Die Weide hat zu ihrem Schutz vor Schädlingen und ungünstigen Witterungseinflüssen einen Stoff entwickelt, mit dem sie sich selbst dann noch retten kann, wenn sie schon halbtot ist. Dieser Stoff wirkt auch bei uns Menschen Wunder, und zum Glück müssen wir nicht an Weiden nagen, wenn wir ihn für uns nutzen wollen. Die Salicylsäure ist schlicht und einfach im erfolgreichsten Medikament der Medizingeschichte enthalten, im Aspirin. Und das kann, wie der Arzt und Bestsellerautor Prof. DDr. Johannes Huber in seinem neuen Buch Die vier Quellen der Jugend – Holistisches Anti-Aging beschreibt, viel mehr, als leichte Kopfschmerzen zu vertreiben.

Selbstreinigungsprogramm für unseren Körper

So kann die Salicylsäure als Stoff, mit dem sich die Weide auch vor Mikroben, Viren oder Schädlingen schützt, bei uns Menschen einen Prozess in Gang setzen, den die Mediziner Apoptose, den programmierten Zelltod nennen. Es handelt sich um eine Art Selbstreinigungsprogramm, bei dem unser Organismus beschädigte und bösartige Zellen beseitigt. Es bewährt sich schon viele Millionen Jahre und ist dementsprechend effektiv und kraftvoll. Es ist einer der Gründe dafür, warum laut Onkologen ein bis zwei Aspirin-Tabletten pro Woche vorbeugend gegen Darmkrebs wirken könnten.

Schutz vor Verkalken

Der im Volksmund bekanntesten Alterungserscheinung, dem Verkalken, kann die Salicylsäure ebenfalls entgegenwirken. Einerseits hemmt sie entzündliche Prozesse, die Blutgefäße verkalken lassen. Andererseits verhindert sie, dass sich Blutgefäße verschließen. Im Alter produzieren wir vermehrt Thrombozyten, die für die Blutgerinnung zuständig sind, unser Blut wird dickflüssiger. In der Folge steigt das Risiko für Durchblutungsstörungen. Deshalb kommt es im Alter häufiger zu Verschlusskrankheiten wie Hirninfarkten. Unser Körper ist nicht mehr so gut durchblutet. Die Salicylsäure bremst diese unerwünschte altersbedingte Vermehrung der Thrombozyten ein.

Schutz vor Demenz

Das altbekannte Aspirin beziehungsweise die Salicylsäure schützt uns auch vor den Folgen einer seit Beginn der industriellen Revolution steigenden Belastung, dem Feinstaub in der Luft, schreibt Huber in Die vier Quellen der Jugend – Holistisches Anti-Aging. Feinstaub schadet nicht nur der Lunge, was bereits bekannt ist, sondern auch dem Gehirn. Dort löst er Entzündungen aus, die uns schneller altern lassen. Feinstaub, könnten wir sagen, ist ein Treiber bei den sich pandemisch verbreitenden Demenzerkrankungen.

Wir halten übrigens zu Unrecht Verbrennungsprozesse im Verkehr, in der Industrie oder in Privathaushalten für die Hauptquelle von Feinstaub. In Wirklichkeit haben in diesen Bereichen Maßnahmen wie die Partikelfilter für Autos viel gebracht. Das verbliebene Feinstaubproblem im Straßenverkehr ist hauptsächlich der Abrieb von Reifen und Bremsen.

Die Wahrheit über die Feinstaubbelastung

Die Hauptquelle für Feinstaub sind inzwischen vielmehr chemische Reaktionen zwischen Vorläufergasen wie Ammoniak, Schwefeldioxid und Stickoxid in der Luft und damit laut dem Max-Planck-Institut für Chemie die Landwirtschaft. „Wenn wir die Feinstaubbelastung senken wollen, ist die einfachste und effektivste Methode die Reduzierung von Ammoniak in der Landwirtschaft”, heißt es dort. Das Gas entsteht beim Düngen der Felder und in der Viehhaltung. Zum Buch Die vier Quellen der Jugend – Holistisches Anti-Aging geht es hier.