Wir jedenfalls fragten uns schon oft, wie Obst- und Gemüse reinigen eigentlich wirklich geht und versuchten, zur Sicherheit möglichst nur Bio-Obst und -Gemüse zu kaufen.
Dann lernten wir die Public Health-Expertin Dr. Sarah Schwitalla kennen, die in Cambridge und an der Harvard Medical School geforscht hat und deren Buch Das Mikrobiom-Komplott – Wie Lebensmittelindustrien unsere Gesundheit zerstören und wie wir uns schützen noch im Jänner erscheint. Sie öffnete uns die Augen dafür, wie hartnäckig Pestizide wirklich auf Obst und Gemüse haften und was hilft.
Wasser bringt nichts mehr
Mit reinem Wasser lassen sich Pestizide kaum noch entfernen, schreibt Dr. Schwitalla in ihrem Buch. Wenn du deinen Salat oder deine Äpfel sauber kriegen willst, brauchst du fünfprozentige Essigsäure oder zehnprozentige Kochsalzlösung. Allerdings lassen sich auch damit nur rund 70 Prozent der Pestizide lösen.
Die Forscherin fragt in ihrem Buch: „Es hat viele Jahre und Studie gebraucht, bis die Politik endlich einsah, dass Rauchen Krebs verursacht und sie deshalb handeln muss. Wann wird sie endlich einsehen, dass unsere Lebensmittel inzwischen gefährlicher sind als Rauchen, Alkohol und Bewegungsmangel zusammen und dass sie auch hier Handlungsbedarf hat?“
Mit Bio entkommst du der Pestizid-Falle
Mit Bio-Produkten bist du in Sachen Pestiziden sehr viel besser dran. Sie sind in Bio-Landwirtschaften verboten. Biobauern arbeiten mit biologischen Pflanzenschutzmitteln wie Kupfer, Schwefel oder Kohlendioxid. Doch auch sie wirtschaften nicht unter einer Schutzglocke, sondern in einer Umwelt, in der Pestizide leider allgegenwärtig sind. Ganz frei von Pestiziden wäre wahrscheinlich nicht einmal der Salat aus dem Glashaus in unserem eigenen Garten, wenn wir eines hätten.
Zu Dr. Sarah Schwitallas Buch Das Mikrobiom-Komplott – Wie Lebensmittelindustrien unsere Gesundheit zerstören und wie wir uns schützen geht es hier.
Hinterlasse einen Kommentar