Löwenzahnhonig besteht aus Zucker oder Dicksaft und Geliermittel plus natürlichem Löwenzahnaroma. Damit schmeckt er ähnlich wie echter Bienenhonig und hat auch eine ähnliche Konsistenz, ist aber vegan.

Aber Löwenzahnhonig hat noch mehr Vorteile: Er enthält Bitterstoffe, die gut für die Verdauung sind und das Verdauungssystem regulieren können. Gemeinsam mit den ätherischen Ölen und Vitaminen in der Blüte, kann der Honig Magenbeschwerden, Bronchitis, Fieber, Sodbrennen und rheumatische Beschwerden lindern. Er bietet auch eine Hilfe bei Wechseljahresbeschwerden und unreiner Haut.

Mit der richtigen Ernte fängt es an

Für den Honig sammelst du den Löwenzahn am besten an einem Ort mit wenig bis keinem Verkehr und nimmst nur die frischen, saftigen Blüten. Wenn du willst, dass die Pflanze auch weiterhin an dem Ort wächst, wo du pflückst, dann brich nur die Blüte ab und entferne nicht die ganze Pflanze. Für den Honig brauchst du auch nur die gelben Blüten. Die Hauptblühzeit ist von April bis Mai.

Rezept mit Zucker

Für diese klassische Variante brauchst du 200 Gramm Löwenzahnblüten, 1 Liter Wasser, 1 Kilo Zucker und eine halbe Bio-Zitrone.

Gib den Löwenzahn in einen Topf, gieße das Wasser darüber und lass es etwa zwei Stunden lang abgedeckt ziehen. Dann kannst du die Mischung kurz aufkochen und idealerweise über Nacht auskühlen und ziehen lassen.

Am nächsten Tag gießt du die Blüten mit einem Sieb ab, gibst den Zucker und etwas Zitronenschale dazu und lässt alles köcheln. Wenn du eine kleine Menge auf einen Teller gibst und auskühlen lässt, kannst du feststellen, ob der Honig die richtige Konsistenz hat. Sie sollte etwa der von Bienenhonig entsprechen.

Rezept ohne Zucker

Wenn du Kalorien sparen willst, kannst du auch auf den Zucker verzichten. Gib stattdessen etwas Dicksaft und Geliermittel, zum Beispiel Pektin, hinzu. Ansonsten ist die Zubereitung gleich. Kontrolliere auch hier die Konsistenz des Honigs, bevor du ihn abfüllst.

Richtig lagern

Richtig gelagert hält Löwenzahnhonig ungefähr ein Jahr. Achte aber darauf, ihn in sterilisierte, trockene und zimmerwarme Gläser zu füllen. Vor zu viel Licht, Wärme oder Kälte solltest du ihn auch schützen. Bewahre ihn daher in einem Vorratsschrank oder einer Speisekammer auf. (Katharina Steinkellner)