Mal ehrlich: Haarseifen sind ja vielleicht gesund und umweltfreundlich, aber sind die nicht eher was für Alt-Hippies? Am Ende darf in dem Punkt dann ja wohl mal die Schönheit vorgehen. Wenn du so denkst, solltest du jetzt unbedingt weiterlesen. Denn Haarseifen sind zwar tatsächlich umweltfreundlich, sie machen aber auch deine Haare schöner und voller als Shampoos.
Reizende Erdölprodukte
Flüssige Shampoos enthalten oft Konservierungsstoffe, Silikone und Duftstoffe. Alles Dinge, die deinem Haar und deiner Kopfhaut schaden. Auch synthetische Tenside sind sind in den meisten Shampoos enthalten. Sie lösen Fett- und Schmutzpartikel aus den Haaren und erzeugen Schaum. Allerdings sind sie Erdölprodukte und reizen die Haut.
Pflegen und stärken
Die chemische Analyse von Haarseifen fällt da viel besser aus. Sie enthalten „verseifte“ Öle wie Avocado oder Rizinusöl, die Haut und Haare pflegen, stärken und mit Feuchtigkeit versorgen. Hier unterscheiden sie sich auch von festen Shampoos. Die enthalten ebenfalls oft synthetische Tenside sowie Farb- und Duftstoffen, wenn auch aus nachhaltigeren Quellen.
Auf den Fettanteil kommt es an
Der Unterschied zwischen Haarseife und Hand- beziehungsweise Körperseife besteht im Fettanteil. Damit sich die Haare nach der Wäsche nicht fettig anfühlen, enthalten Haarseifen nur wenige starke Fette. Die 3 bis 5 Prozent, die noch enthalten sind, verleihen den Haaren Glanz und Geschmeidigkeit. Die hauptsächlich verwendeten Öle haben meist eine schaumfördernde Wirkung, besonders Kokosöl ist in dem Punkt stark.
Achte auf die Wasserhärte
Bei der Wäsche mit Haarseife solltest du aber auf deine Wasserhärte achten. Die kannst du kannst du ganz einfach im Internet nachlesen. Idealerweise enthält das Wasser aus deiner Leitung wenig Kalk.
Doch auch mehr Kalk macht nichts. Dann solltest du deine Haare gelegentlich mit einer Spülung aus Wasser und Apfelessig oder Zitronensaft nach der Haarwäsche auswaschen. Damit bekommst du den ganzen Kalk heraus, der sich durch die Seife ablagern kann.
Umstellungsphase
Deine Haare müssen sich aber erst auf die neue Pflege umstellen. Das kann bis zu einem Monat dauern. Für einen leichten Umstieg bieten sich daher milde feste Shampoos an.
Nach der Wäsche mit einer Haarseife werden die Haare oft griffiger und voluminöser. Du sparst außerdem jede Menge Verpackung und kannst die Seife auch für die Körperreinigung verwenden. (Katharina Steinkellner)
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